Mit­tel­stand und Fami­li­en­un­ter­neh­men: Beson­der­hei­ten bei der Führungskräftesuche

Die Suche nach Füh­rungs­kräf­ten im Mit­tel­stand und in Fami­li­en­un­ter­neh­men ist ein ganz beson­de­rer Pro­zess, der weit über die rei­ne Besetzung einer offe­nen Stel­le hin­aus­geht. Es geht dar­um, jeman­den zu fin­den, der nicht nur die fach­li­che Qua­li­fi­ka­ti­on mit­bringt, son­dern auch mensch­lich zur Kul­tur und den Wer­ten des Unter­neh­mens passt. Denn jedes Fami­li­en­un­ter­neh­men und jeder Mit­tel­ständ­ler hat sei­ne eige­ne, oft tra­di­ti­ons­rei­che Iden­ti­tät. Gera­de die­se Ein­zig­ar­tig­keit ver­langt nach einer Füh­rungs­per­sön­lich­keit, die in der Lage ist, die Wer­te zu leben und die Beson­der­hei­ten des Unter­neh­mens zu ver­ste­hen und mitzutragen.

Mit­tel­stand und Fami­li­en­un­ter­neh­men: Mehr als ein Job

Fami­li­en­un­ter­neh­men und der deut­sche Mit­tel­stand sind das Herz der hei­mi­schen Wirt­schaft. Sie haben oft eine lan­ge Tra­di­ti­on, sind tief in der Regi­on ver­wur­zelt und ste­hen für Ver­läss­lich­keit und Inno­va­ti­ons­kraft. Doch gera­de die­se Eigen­schaf­ten brin­gen beson­de­re Her­aus­for­de­run­gen mit sich, wenn es um die Geschäfts­führ­ersu­che oder die Besetzung von Schlüs­sel­po­si­tio­nen geht.

Der Mit­tel­stand sucht häu­fig Füh­rungs­per­sön­lich­kei­ten, die nicht nur unter­neh­me­ri­sche Ver­ant­wor­tung über­neh­men, son­dern auch die fami­liä­re Iden­ti­tät und Visi­on des Unter­neh­mens wei­ter­tra­gen. Es geht um die Fähig­keit, lang­fris­tig zu den­ken, Ver­trau­en zu schaf­fen und eine enge Bin­dung zu Mitarbeiter*innen und Stake­hol­dern auf­zu­bau­en – oft ohne die Unter­stüt­zung gro­ßer Unter­neh­mens­struk­tu­ren. Füh­rungs­kräf­te müs­sen hier boden­stän­dig, prag­ma­tisch und anpas­sungs­fä­hig sein, denn die Her­aus­for­de­run­gen rei­chen von der stra­te­gi­schen Per­so­nal­pla­nung bis zur Umset­zung von Change-Management-Initiativen.

Bran­chen­ex­per­ti­se und kul­tu­rel­le Passung

Eine erfolg­rei­che Füh­rungs­kraft in einem mit­tel­stän­di­schen Fami­li­en­un­ter­neh­men ver­fügt nicht nur über Erfah­rung auf C‑Level, son­dern auch über eine aus­ge­präg­te Bran­chen­ex­per­ti­se. Bran­chen­kennt­nis­se sind ent­schei­dend, um die Bedürf­nis­se der jewei­li­gen Bran­che zu ver­ste­hen – sei es in der Pro­duk­ti­on, im Ver­trieb oder in der IT. Eine Füh­rungs­kraft muss nicht nur die wirt­schaft­li­chen Rah­men­be­din­gun­gen der Bran­che ver­ste­hen, son­dern auch kul­tu­rell und per­sön­lich zum Unter­neh­men passen.

Gera­de in Fami­li­en­un­ter­neh­men spielt der kul­tu­rel­le Fit eine zen­tra­le Rol­le. Eine neue Füh­rungs­kraft muss nicht nur die stra­te­gi­sche Aus­rich­tung vor­an­trei­ben, son­dern sich auch in die bestehen­de Unter­neh­mens­kul­tur inte­grie­ren – und die­se oft geleb­te Tra­di­ti­on mit Fin­ger­spit­zen­ge­fühl wei­ter­ent­wi­ckeln. Die­se Inte­gra­ti­on erfor­dert häu­fig eine inten­si­ve Direkt­an­spra­che und geziel­te Talent­ak­qui­se, um sicher­zu­stel­len, dass die Kandidat*innen sowohl die fach­li­chen als auch die zwi­schen­mensch­li­chen Anfor­de­run­gen erfüllen.

Dis­kre­ti­on und Ver­trau­en als Kern der Per­so­nal­be­ra­tung in Familienunternehmen

Ein wei­te­rer wich­ti­ger Aspekt bei der Suche nach Füh­rungs­kräf­ten im Mit­tel­stand ist die Bedeu­tung von Dis­kre­ti­on und Ver­trau­en. Vie­le mit­tel­stän­di­sche Unter­neh­men, ins­be­son­de­re Fami­li­en­un­ter­neh­men, legen gro­ßen Wert auf Ver­trau­lich­keit. Die Offen­le­gung von stra­te­gi­schen Per­so­nal­pla­nun­gen oder Nach­fol­ge­fra­gen ist oft sen­si­bel – sowohl intern als auch extern. Hier setzt die Rol­le der Exe­cu­ti­ve Search an: Eine ver­trau­ens­vol­le Zusam­men­ar­beit und eine dis­kre­te Anspra­che der Kandidat*innen sind unab­ding­bar, um den Pro­zess rei­bungs­los zu gestal­ten und mög­li­che Unsi­cher­hei­ten zu minimieren.

Dar­über hin­aus spielt das Employ­er Bran­ding eine ent­schei­den­de Rol­le: Um Top-Talen­te zu gewin­nen, muss das Unter­neh­men über­zeu­gend kom­mu­ni­zie­ren, wel­che Vor­tei­le die Arbeit im Mit­tel­stand bie­tet. Die enge Zusam­men­ar­beit, die Mög­lich­keit, Unter­neh­mens­pro­zes­se aktiv mit­zu­ge­stal­ten und fla­che Hier­ar­chien sind häu­fig attrak­ti­ve Anrei­ze. Die­se Vor­tei­le müs­sen jedoch klar und authen­tisch kom­mu­ni­ziert wer­den, damit poten­zi­el­le Talen­te ein rea­lis­ti­sches Bild des Unter­neh­mens erhalten.

Balan­ce zwi­schen inter­na­tio­na­ler Erfah­rung und loka­ler Verwurzelung

In Zei­ten der Glo­ba­li­sie­rung ste­hen auch mit­tel­stän­di­sche Fami­li­en­un­ter­neh­men vor der Her­aus­for­de­rung, inter­na­tio­na­le Märk­te zu bedie­nen. Daher ist es wich­tig, dass Füh­rungs­kräf­te inter­na­tio­na­le Erfah­rung mit­brin­gen und gleich­zei­tig die loka­le Ver­wur­ze­lung des Unter­neh­mens ver­ste­hen. Eine Füh­rungs­kraft zu fin­den, die sowohl auf inter­na­tio­na­len Märk­ten agie­ren kann als auch die fami­liä­re Unter­neh­mens­kul­tur respek­tiert, ist nicht ein­fach – und genau hier lie­gen die Stär­ken von Head­hun­ting und Exe­cu­ti­ve Search.

Her­aus­for­de­run­gen für Unter­neh­men im länd­li­chen Raum

Unter­neh­men im länd­li­chen Raum ste­hen bei der Gewin­nung von Füh­rungs­kräf­ten, ins­be­son­de­re in Fami­li­en­un­ter­neh­men, vor beson­de­ren Her­aus­for­de­run­gen. Häu­fig sind die­se Betrie­be in Regio­nen ange­sie­delt, in denen es an poten­zi­el­len Kan­di­da­tin­nen und Kan­di­da­ten man­gelt, die bereit sind, ihren Lebens­mit­tel­punkt in ein weni­ger urba­nes Umfeld zu ver­la­gern. Zudem feh­len oft die Anzie­hungs­punk­te, die Groß­städ­te bie­ten – wie kul­tu­rel­le Ange­bo­te oder inter­na­tio­na­le Netzwerke.

Um die­sen Her­aus­for­de­run­gen zu begeg­nen, bedarf es maß­ge­schnei­der­ter Lösun­gen. Eine ziel­ge­rich­te­te Anspra­che ist ent­schei­dend, um von den Vor­tei­len des länd­li­chen Raums zu über­zeu­gen: Die hohe Lebens­qua­li­tät, die Nähe zur Natur und die enge Gemein­schaft sind wich­ti­ge Argu­men­te, die authen­tisch kom­mu­ni­ziert wer­den müs­sen. Gera­de bei Fami­li­en­un­ter­neh­men sind auch die Wer­te, die Fami­li­en­kul­tur und die lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ve zen­tra­le Aspek­te, die es zu ver­mit­teln gilt. Dar­über hin­aus soll­ten Unter­neh­men über Anrei­ze wie fle­xi­ble Arbeits­zeit­mo­del­le, der Unter­stüt­zung beim Umzug und der fami­liä­ren Inte­gra­ti­on nach­den­ken, um poten­zi­el­le Füh­rungs­kräf­te lang­fris­tig an sich zu binden.

Ein wei­te­rer Schlüs­sel liegt im Auf­bau einer star­ken Arbeit­ge­ber­mar­ke, die die Wer­te und die ein­zig­ar­ti­ge Kul­tur des Unter­neh­mens her­vor­hebt. Füh­rungs­kräf­te, die einen engen Bezug zur Regi­on haben oder den Reiz einer eng ver­netz­ten Gemein­schaft schät­zen, sind oft beson­ders moti­viert, die Ent­wick­lung eines mit­tel­stän­di­schen Fami­li­en­un­ter­neh­mens im länd­li­chen Raum aktiv mitzugestalten.

Fazit: Indi­vi­du­el­le Her­an­ge­hens­wei­se und regio­na­le Beson­der­hei­ten berücksichtigen

Die Suche nach Füh­rungs­kräf­ten im Mit­tel­stand und in Fami­li­en­un­ter­neh­men erfor­dert neben Bran­chen­kennt­nis­sen und einem tie­fen Ver­ständ­nis der jewei­li­gen Unter­neh­mens­kul­tur auch die Fähig­keit, auf regio­na­le Beson­der­hei­ten ein­zu­ge­hen. Gera­de in länd­li­chen Regio­nen ist es wich­tig, ent­spre­chen­de Anrei­ze zu schaf­fen und die Vor­zü­ge des länd­li­chen Lebens her­vor­zu­he­ben, um poten­zi­el­le Kandidat*innen zu über­zeu­gen. Füh­rungs­kräf­te in die­sen Berei­chen müs­sen nicht nur fach­li­che Qua­li­tä­ten mit­brin­gen, son­dern auch eine star­ke per­sön­li­che Bin­dung zum Unter­neh­men und sei­nen Wer­ten auf­bau­en kön­nen. Die Kom­bi­na­ti­on aus Bran­chen­ex­per­ti­se, Dis­kre­ti­on, geziel­ter Direkt­an­spra­che und über­zeu­gen­dem Employ­er Bran­ding ist ent­schei­dend für die erfolg­rei­che Besetzung von Schlüsselpositionen.

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